Montag, 2. November 2009

[Rezension] Daniel Kehlmann - Die Vermessung der Welt

Daniel Kehlmann – Die Vermessung der Welt

Inhalt:
Der Roman kann sich auf knapp 300 Seiten Leben und Werk der beiden allerdings nur schlaglichtartig widmen, eher skizzenhaft und sehr kurzweilig erleben wir wichtige Stationen ihres Schaffens in einer geschickten Mischung aus Fakten und Fiktion: Humboldt auf seinen strapaziösen Exkursionen nach Südamerika, Gauß dagegen eher zerrissen zwischen der hehren Welt der Zahlen und dem schnöden Alltag, denn auch ein Genie hat Zahnschmerzen und muss sich mit Frau und Kindern herumplagen. Die Komik des Romans speist sich dabei nicht nur aus den ironisch beleuchteten Charakteren von Gauß und Humboldt, sondern auch aus der Spannung zwischen Größe und Lächerlichkeit. Humboldts große Forschungsreise nach Russland etwa gerät zur Farce, weil er schon zu berühmt ist: die ganze Expedition gerät zur Massenveranstaltung mit über 100 Teilnehmern, und statt zu Forschen verbringt Humboldt die meiste Zeit auf Empfängen.

Seiten: 304

Preis: ca. 10 Euro

Meine Meinung
: Erst mal muss ich sagen, dass ich das Buch in der Schule gelesen habe. Generell gehe ich an so was immer vorsichtig heran. Aber das Buch war echt nicht schlecht. Ich muss ehrlich sagen, dass das Thema mich wenig interessiert, mich das Buch jedoch ab und an belustigt hat. Die Erzählweise von Kehlmann ist genial, abwechslungsreich und humorreich. Zu kritisieren habe ich, dass man, wenn man das Buch ausgelesen hat ständig durcheinander kommt mit den Charakteren. Außerdem finde ich persönlich, dass man sich in die Figuren überhaupt nicht hineinversetzen kann, da sie einfach extrem abgedrehte Genies sind.

Bewertung: 3 von 5 Sternen

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