Dienstag, 22. Mai 2012

[Rezension] Melina Marchetta - Saving Francesca

Melina Marchetta - Saving Francesca
dt. Ausgabe: 'Das Leben ist keine Pralinenschachtel', Ravensburger Buchverlag, 7,99€

Inhalt (lt. Goodreads.com): Francesca is stuck at St. Sebastians, a boys' school that's pretends it's coed by giving the girls their own bathroom.  Her only female companions are an ultra-feminist, a rumored slut, and an an impossibly dorky accordion player.  The boys are no better, from Thomas who specializes in musical burping to Will, the perpetually frowning, smug moron that Francesca can't seem to stop thinking about.
Then there's Francesca's mother, who always thinks she knows what's best for Francesca—until she is suddenly stricken with acute depression, leaving Francesca lost, alone, and without an inkling who she really is.  Simultaneously humorous, poignant, and impossible to put down, this is the story of a girl who must summon the strength to save her family, her social life and—hardest of all—herself.

Genre: Jugendbuch / Entwicklungsroman (Coming-of-Age)
Gelesene Ausgabe:
Seiten: 256

Preis: 6,70€

Verlag: Knopf Books

Eigene Meinung: 'Saving Francesca' ist ein Roman über die 16-jährige Australierin Francesca, die für die 11. Klasse auf eine ehemalige Jungenschule wechselt, die neuerdings auch Mädchen aufnimmt. Ihr Leben dort wird ihr nicht leicht gemacht. Und noch schwerer fällt es ihr, als ihre geliebte Mutter in eine Depression verfällt und nicht mehr für sie da ist. Francesca muss nun zeigen, dass sie stark ist und auch selbstständig sein kann. Gleichzeitig ist sie auch auf der Suche nach sich selbst.
Bei amazon bestellte ich ein anderes Cover als ich dann bekam. Ich bestellt das obere orangefarbene Cover und bekam das schwarz-weiße. Beide gefallen mir aber nicht so gut. Das orangefarbene finde ich zwar nett gezeichnet, aber ich finde, dass es ein wenig in die Irre leitet. Durch die Inhaltsangabe und das Cover könnte man meinen, dass man ein lustiges Buch in der Hand hält. Dem ist nicht so, wie ich erstaunt herausfand. Das zweite, schwarz-weiße Cover finde ich irgendwie langweilig und nichts-sagend. Das deutsche Cover und der Titel sind verhältnismäßig gut getroffen. Das finde ich eigentlich selten so.
Der Roman lies sich leicht lesen und war sehr spannend. Melina Marchetta hat wirklich den Dreh raus, wie man ein gutes Jugendbuch schreibt. Man hatte das Gefühl, dass sie noch sehr gut versteht, wie man sich als Teenager fühlt. Der Roman ist wirklich toll geschrieben.
Francesca ist auch wunderbar beschrieben. Nach außen hin cool und unnahbar mit einem wunderbar zynisch und ironischen Humor, bei dem ich wirklich das ein oder andere Mal lachen musste. Aber im Inneren ist sie klein und verletzlich und eigentlich sehr unsicher. Die Autorin hat das wirklich toll beschrieben. Die anderen Charaktere waren sympathisch, aber nichts besonderes. Bei zwei de Jungen (Jimmy und Thomas) kam ich ständig durcheinander.
Bei diesem Roman frage ich mich wirklich, warum er so unbekannt ist, denn er ist wunderbar! Marchetta beschreibt die Entwicklung Francescas und nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Handlungen sind wirklich sehr realistisch und spiegeln die Probleme eines Teenagers wieder. Interessant ist auch, wie sie mit der Tatsache umgeht, dass Francescas Mutter unter Depression leidet. Die Geschichte schmiert einem keinen Honig, sondern bleibt stets realistisch. Trotzdem habe ich gestern das Buch auf die Seite gelegt, als ich es fertig hatte und war zufrieden.
Fazit: Anscheinend ein echter Geheimtipp. Ein tolles Jugendbuch. Sehr empfehlenswert!

Bewertung: 5 von 5 Sternen

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