Samstag, 12. Mai 2012

Verfilmung: Dschungelkind

Vor kurzem sah ich die Verfilmung von 'Dschungelkind'. Kurz darauf las ich das Buch erneut. Die Rezension dazu findet ihr hier.


Ein paar Infos zum Film:
Erscheinungsjahr, -ort: 2011, Deutschland
FSK: ab 12
Genre: Drama
Regie: Roland Suso Richter
Hauptdarsteller: Nadja Uhl, Michael Baral, Thomas Kretschmann, Sina Tkotsch, Isolde Barth



Meine Meinung zu der Verfilmung:
Sehr beeindruckt war ich von der Landschaft, die im Film gezeigt wird. In den Extras sah ich, dass der Drehort im Dschungel von Malaysia war. Wunderschön dort und auch sehr passend. Auch sehr passend war die Auswahl der Darsteller - überwiegened. Sabine war somit wirklich perfekt getroffen, besonders als kleines Mädchen! Da im Buch auch Bilder gedruckt sind, hatte man ja schon gewisse Vorgaben und die wurden auch gut genutzt. Sabines Eltern haben mit den Filmeltern nicht sonderlich viel Ähnlichkeit, aber das ist ja auch nicht so wichtig.
Der Inhalt war auch ziemlich genau wiedergegeben und der Film war sogar wie die Kapitel aufgeteilt.
Dramaturgisch wurde allerdings alles ein wenig verändert, was mir nicht gut gefiel. Die Familie Kuegler wurde so dargestellt, als seien sie nach Jahren immernoch Gäste im Stamm. In Wahrheit waren sie aber schnell intergriert und auch ein wirklicher Teil der großen Familie. Nicht sonderlich gelungen fand ich auch die ständig negative Darstellung des Lebens im Dschungel. Im Buch betont Sabine Kuegler immer wieder, wie wohl sie sich im Dschungel gefühlt hat und dass sie dort hingehörte und ein Teil davon war. Das war ihr Leben. Im Film wird das als problematisch dargestellt. Zwar fühlt sie sich auch dort wohl, allerdings fehlte mir die kindliche Naivität und Leichtigkeit, die sie im Buch vorbei. Sehr schade...das mochte ich eigentlich immer besonders gern.
Mein Fazit also: Der Film war ganz gut, aber für mich keine perfekte Romanverfilmung,

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